PRESSEAUSSENDUNG

VOLLVERSAMMLUNG TOURISMUS KOLLEGIUM SÜDTIROL

Die Südtiroler Tourismusdirektoren und Direktorinnen haben sich kürzlich zur jährlichen Vollversammlung des TOURISMUS KOLLEGIUM SÜDTIROL in der Kellerei St. Pauls in Eppan eingefunden. Vizepräsident Thomas Rauch bedankt sich für das große Interesse und berichtet über die Veränderungen im Kollegium und die konstruktive Mitarbeit in der Zukunfts-Gestaltung des Südtiroler Tourismus.

Vizepräsident Uli Stampfer blickt auf das vergangene Jahr, das von vielen Herausforderungen, neuen Denkansätzen und Strategien geprägt war. Die Neuordnung der Tourismusorganisationen, das Landestourismusentwicklungskonzept (LTEK), das Thema Nachhaltigkeit, die Gästekarte 2.0 und der Marketplace – all diese Themen wurden in den letzten Monaten laufend diskutiert und Lösungen mit den zuständigen Stellen erarbeitet. Dass einige Organisationen, Lobbys und Interessensgruppen wenig Einblick im vielfältigen Tätigkeitsprogramm und den weitreichenden Aufgaben einer Tourismusorganisation haben, zeigen manche paradoxen Forderungen nach Ortstaxenerhöhungen und Querfinanzierungen von anderen Bereichen durch eine Ortstaxen-Weitergabe. Dem gilt es weiterhin entgegenzuwirken.

Alfred Unterkircher berichtet über seine Erfahrungen der Fusion des Tourismusvereins Bruneck zu Bruneck Kronplatz Tourismus und zeigt in seinen Ausführungen auf, wie sich die fünf Gemeinden Bruneck, Percha, St. Lorenzen, Gais und Pfalzen neu aufgestellt haben. Unterkircher stellt klar, dass alle Beteiligten zueinander passen und miteinander dasselbe Ziel verfolgen müssen, damit ein solcher Schritt gelingt.
Hubert Unterweger, Direktor des Landesverbandes der Tourismusorganisationen Südtirols (LTS) gibt einen kurzen Rückblick über die Ausarbeitung und Ergebnisse der Neuorganisation der Tourismusorganisationen. Das Kollegium hat die Stellenprofile angepasst und sich mit den Gehaltsstrukturen vom Wegewart bis zur Führungsebene auseinandergesetzt. Die Tourismusorganisationen sollen attraktive Arbeitgeber sein und im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter mitspielen können.
Die Sicherung der öffentlichen Finanzierung, die Förderung der peripheren Tourismusgebiete, die Beitragsleistung seitens der Gemeinden, sowie die Aufhebung der Deckelung, der Vorlaufzeit und der Verbleib der Ortstaxe in den Tourismusorganisationen sind essenziell für die Weiterentwicklung, Pflege und Qualität der einzelnen Orte und Lebensräume.

Im Zuge der Verschriftlichung der Aufgaben und Kompetenzen der Tourismusorganisationen wurde einmal mehr klar, dass viele SüdtirolerInnen nicht wissen, was eine Tourismusorganisation macht. Aus diesem Grund wurde ein Eisberg-Modell ausgearbeitet, das aufzeigt, welche Aufgaben die 72 Tourismusorganisationen Südtirols (52 als Verein, 18 als Genossenschaft organisiert und 2 Verkehrsämter) mit ihren rund 400 Mitarbeitern erledigen. Das Tourismus Kollegium Südtirol will vor allem auf das bisher „unsichtbare“ Tätigkeitsfeld aufmerksam machen und aufzeigen, dass die Tourismusorganisationen für viele Kernthemen und Schwerpunkte Ansprechpartner sind. Für Gäste gleichermaßen wie für die einheimische Bevölkerung.